Neue Materialien Fürth GmbH

Die Neue Materialen Fürth GmbH ist eine Landesforschungseinrichtung des Freistaates Bayern, die sich mit der Entwicklung neuer Werkstoffe und Verfahren beschäftigt. Wissenstransfer aus der Forschung findet durch Kooperationen mit Unternehmen statt. Beteiligte Lehrstühle sind die Fachbereiche der Werkstoffwissenschaften und des Maschinenbaus der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg.

Der inhaltliche Fokus der Einrichtung liegt auf der Weiterentwicklung des Leichtbaus. Wichtige Aspekte sind die gießtechnische Verarbeitung des Leichtmetalles Magnesium, Verfahrensintegrationen in der Kunststoffverarbeitung und die Entwicklung innovativer Blechwerkstoffe. Neue Materialien Fürth GmbH hat es sich zur Aufgabe gemacht innovative Prozesstechniken zu entwickeln, welche benötigt werden um Werkstoffe und Bauteile zu produzieren. Zudem verfügt die Forschungseinrichtung über die Möglichkeit, Prototypen und Kleinserien für die industrielle Anwendung zu fertigen.

> www.nmfgmbh.de

Neue Materialien Bayreuth GmbH

Die Neue Materialien Bayreuth GmbH ist eine außeruniversitäre Forschungseinrichtung, die sich mit neuen Materialvarianten und Verarbeitungsverfahren der metallischen Werkstoffe und Kunststoffe beschäftigt. Aufgrund ihrer Bindegliedfunktion zwischen den Forschungsinstitutionen der Universität Bayreuth und den Unternehmen können innovative Entwicklungen aus der Forschung auch in die Anwendungsbereiche der Industrie überführt werden. Neben der Optimierung der vorhandenen Materialien und der Entwicklung neuer Materialvarianten bietet die Neue Materialien Bayreuth GmbH auch Dienstleistungen wie die Bauteilprüfung und Werkstoffanalytik an.

Im Mittelpunkt der Forschung der metallischen Werkstoffe stehen hochfeste Stähle und Leichtbaulegierungen. Diese sollen der Gewichtsreduktion in der Automobil- und Luftfahrtindustrie dienen. Die Entwicklung von Leichtbauwerkstoffen im Kunststoffbereich basiert auf geschäumten und faserverstärkten Thermoplasten.

Die Neue Materialien Bayreuth GmbH verfügt über einen einzigartigen Anlagenpark, der es ermöglicht die entwickelten Lösungen auch direkt in industrielle Prototypen umzusetzen. Somit kann der gesamte Produktionsprozess geprüft und darin auftretende Probleme sofort erkannt und behoben werden. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit hat über Jahre hinweg zu intensiven Verflechtungen geführt, die auch für zukünftige Kunden interessant sein könnten. Die Ausbildung von Netzwerken wird durch die Fördervereinigung Neue Materialien Bayreuth ausgebaut und unterstützt.

> www.nmbgmbh.de

Kompetenzzentrum Analytik, Nano- und Materialtechnik (KAM), Nürnberg

Das Kompetenzzentrum Analytik, Nano- und Materialtechnik (KAM) versteht die Entwicklung neuer Materialien als Querschnittsbereich. Folglich sind verschiedene Fakultäten der Technischen Hochschule Nürnberg mit unterschiedlichen Forschungsschwerpunkten in den Entstehungsprozess involviert.

Die neuen Werkstoffe können verschiedene Anwendungsgebiete umfassen. Diese reichen von Konstruktionswerkstoffen in der Automobilindustrie über die Modifizierung von Oberflächen in elektrischen Bauteilen bis zu medizinisch-pharmazeutischen Bestandteilen. Um zukünftige Herausforderungen zu lösen, müssen auch Herstellungs- und Verarbeitungsprozesse berücksichtigt und optimiert werden. Über regionale und überregionale Netzwerke können Entwicklungen bis zu der jeweiligen Anwendung noch schneller vorangetrieben werden.

> www.th-nuernberg.de

KEKUTEX Forschungs- und Innovationscenter e.V., Rehau

Das Forschungs- und Innovationscenter KEKUTEX in Rehau fungiert als Koordinations- und Vernetzungsstelle für die Werkstoffe – Keramik, Kunststoff und Textilien. Durch die enge Zusammenarbeit der Industrie mit Bildungs- und Forschungseinrichtungen soll die ansässige Wirtschaft gestärkt und Innovationen im Bereich der Werkstoffe sowie der Verfahrenstechniken hervorgebracht werden.

Durch die steigende Nachfrage nach multifunktionalen Produkten müssen Fortschritte zunehmend schneller erreicht werden. Im Bereich der Textilien werden Polymere als neue Werkstoffe zunehmend bedeutender. Im Innovationscenter besteht die Möglichkeit die wichtigsten Prozessschritte im Bereich der Kunststoff- und Textiltechnik durch eine umfassende Laborausstattung durchzuführen.

> www.kekutex.de

Institut für Materialwissenschaften (IFM) der Hochschule Hof

Im Institut für Materialwissenschaften an der Hochschule Hof arbeiten Wissenschaftler an der Entwicklung moderner Funktionswerkstoffe. Durch die intensiven Verknüpfungen  von Ausbildung und Forschung mit nationalen und internationalen Unternehmen ist es möglich, industrienahe Forschung zu betreiben und diese auch später im Produktionsprozess anzuwenden.

Insbesondere soll die Forschung textiler Materialien vorangetrieben werden. Ziel ist es neue hochtechnologische Werkstoffe herzustellen. Dabei spielen vor allem Oberflächentechniken, wie Verfahren zur Beschichtung von Substraten und Modifikationen von Oberflächen eine Rolle. Aber auch Kunststofftechnologien, die sich mit der Haftung und Beschichtung von Kunststoffen befassen sowie Werkstofftechniken die spezielle Lötverfahren und Wärmebehandlungen entwickeln, sind wichtige Arbeitsgebiete. Ein weiterer wichtiger Bestandteil, neben der Entwicklung neuer innovativer Produkte, ist die effizientere Gestaltung von Herstellungsverfahren.

Es bestehen vielfältige Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen der Hochschule Hof und Unternehmen. Als Forschungseinrichtung kann das Institut für Materialforschung in Form eines geförderten Forschungsprojektes in Kooperation mit Unternehmen vor allem bei schwierigen, innovativen Entwicklung zur Lösung beitragen. Zudem bieten Forschungsaufträge eine Perspektive, vielfältige Problemstellungen zu untersuchen.

> www.hof-university.de

Fraunhofer-Zentrum für Hochtemperatur-Leichtbau (HTL) Standort Bayreuth

Das Fraunhofer-Zentrum für Hochtemperatur-Leichtbau (HTL) bündelt die Keramikaktivitäten und entstand durch die Zusammenführung der Fraunhofer-Projektgruppe Keramische Verbundstrukturen Bayreuth und der Keramikgruppen des Fraunhofer-Standorts Würzburg. Im Zentrum werden Forschung und Entwicklung von Werkstoffen vorangetrieben, die besonders hohen Temperaturen ausgesetzt sind.

Einen Schwerpunkt bildet die Entwicklung neuer hitzebeständiger keramischer Materialien, die bei Hochtemperaturprozessen Einsatz finden. Zudem wird eine Verbesserung der Energieeffizienz angestrebt, bei der vor allem die CO₂-Emissionen deutlich reduziert werden. Die Arbeitsgruppen beschäftigen sich mit den Bereichen der Verbundswerkstoff-Technologie, der Polymerkeramik, den Metallkeramik-Komposites und dem Hochtemperatur-Design. Die Kompetenzen des Zentrums liegen auf den Gebieten der Keramikfasern, der CMC-Bauteile, den Wärmeprozessen und der Hochleistungskeramik.

> www.htl.fraunhofer.de

Fraunhofer-Projektgruppe Prozessinnovation Bayreuth

Die Fraunhofer Projektgruppe Prozessinnovation an der Universität Bayreuth gehört zum Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA), eines der größten Institute der Fraunhofer-Gruppe. Die Projektgruppe arbeitet hauptsächlich für Unternehmen aus dem ostbayrischen Raum. Da Prozessinnovationen in Großunternehmen zu erheblichen Produktivitätsverbesserungen geführt haben, sollen nun auch kleine und mittelständige Unternehmen unterstützt werden, Potentiale zu erschließen.

Die Kompetenzen und Schwerpunkte der Projektgruppe liegen unter andern darin, flexiblere und innovative Fertigung und Montagen zu identifizieren, mögliche Potentiale und Verschwendungen aufzudecken und Materialflüsse zu analysieren, zu optimieren und zu simulieren. Die Projektgruppe versucht Produktinnovationen hervorbringen, die sich in die Bereiche Refabrikation und Produktionsmanagement gliedern. Zudem wird eine Steigerung der Produkteffizienz angestrebt. Damit beschäftigen sich die Abteilungen des Technologiemanagements sowie der Ressourceneffizienz.

> www.ipa.fraunhofer.de

Fraunhofer-Projektgruppe für Werkstoffkreisläufe und Ressourcenstrategien IWKS, Standort Alzenau/Hanau

Die Fraunhofer-Projektgruppe für Werkstoffkreisläufe und Ressourcenstrategien IWKS ist dem Fraunhofer-Institut für Silicatforschung untergeordnet und beschäftigt sich mit Problemstellungen knapper und teurer werdender Rohstoffe. Hauptziel ist es die Rohstoffversorgung zu sichern und die Hochleistungstechnologie auch zukünftig zu erhalten.

In interdisziplinären Forschungsteams werden die zentralen Themen der Ressourcenstrategien, Recycling und Werkstoffkreisläufe sowie Substitution untersucht. Es wird versucht die Ressourceneffizienz im Hinblick auf den Einsatz von Materialien, Energie und Zeit zu steigern und somit die Marktpositionen der Unternehmen auszubauen. Dabei werden auch Trenn-, Sortier- und Aufbereitungsverfahren entwickelt, die zu einem technischen Vorsprung führen sollen. Konkrete Dienstleistungen der Projektgruppe sind beispielsweise die Analyse von Materialien, System- und Stoffstromanalysen sowie die Entwicklung von Strategiekonzepten.

> www.iwks.fraunhofer.de

Fraunhofer – Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (UMSICHT), Institutsteil Sulzbach – Rosenberg

Fraunhofer UMSICHT ist als ein Institutionsteil in Sulzbach-Rosenberg Mitglied der Fraunhofer Gesellschaft und gilt als Vorreiter für technische Entwicklungen in den Bereichen Energie, Prozesse und Produkte. In verschiedenen Abteilungen wird der Fokus insbesondere auf den Aspekt der Nachhaltigkeit gerichtet, dabei sind das nachhaltige Wirtschaften, umweltschonende Technologien und innovatives Verhalten von Bedeutung.

Im Bereich der neuen Materialien sollen Werkstoff- und Produktinnovationen hinsichtlich der Ressourceneffizienz gesteigert und die Mensch-Technik-Interaktion neu gestaltet werden. Werkstoffe werden im Institut als interdisziplinär einsetzbar verstanden. So können z.B. Kunststoffe, Beschichtungen und hybride Werkstoffsysteme in den Bereichen des Bausektors sowie in maschinentechnischen Anwendungen Verwendung finden. Aber auch in anderen Gebieten wie zum Beispiel der Gesundheit, Hygiene und Sport sind Werkstoffe wichtige Komponenten. Aktuellste Forschungen beziehen sich  im Wesentlichen auf die Entwicklung biobasierter Kunststoffe. Diese sollen auf konventionellen Verarbeitungsmaschinen Anwendung finden und unter der Berücksichtigung von Rohstoffverfügbarkeit und Marktchancen entwickelt werden. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Leder- und Hochdrucktechnik, die durch ein neues CO₂-intensiviertes Gerbverfahren, eine abwasserfreie und ressourceneffiziente Lederproduktion ermöglicht.

Ein durchaus großer Bestandteil des Fraunhofer UMSICHT Institutes ist die Erforschung neuer Produkte. Dabei wird das Ziel verfolgt, das Wissen und die Technologien in die industrielle Anwendung zu übertragen. Ein weiterer Vorteil für Kooperationen bietet die weltweite Vernetzung des Fraunhofer Institutes, wobei es zu einer internationalen Zusammenarbeit kommen kann.

> www.umsicht-suro.fraunhofer.de

Fraunhofer – Institut für Silicatforschung

Das Fraunhofer – Institut für Silicatforschung (ISC) in Würzburg beschäftigt sich mit der Entwicklung neuer nichtmetallischer Werkstoffe. Dabei setzt sich das Materialforschungsinstitut auch mit den zukünftigen Herausforderungen wie Energie, Umwelt und Gesundheit auseinander und strebt eine Steigerung der Energie- und Ressourceneffizienz an.

Neben der Entwicklung multifunktionaler Materialien fokussiert sich das ISC auf die Verbesserung der Herstellungsprozesse. Themenbereiche und Materialien sind beispielweise die Analytik, Barriereschichten, Dentale Glaskeramik, Elektronik-Materialien und Optik-Materialien. Neueste Entwicklungen des Institutes brachten eine flexible Displaytechnologie hervor, wobei gedruckte Sensoren, die sich auf einer Folie befinden, Verformungen verspüren können. Weitere aktuelle Forschungen beziehen sich auf den Bereich der Textilbeschichtung, auch hier werden zunehmend zusätzliche Merkmale wichtig, wie z.B. der Flammschutz. Das ISC hat zusammen mit Forschungs- und Industrie-Partnern eine Veredelungslösung gefunden, die zu einer Erhöhung der Funktionalität in Bezug auf verschiedenste Eigenschaften beiträgt, die von antimikrobiell bis waschbeständig reichen.

> www.isc.fraunhofer.de